la création du monde

So 26.06.2016
17:00 Uhr
Museum Ludwig, Köln

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Darius Milhaud

»La Création du Monde« op. 81 (1923) Ballet nègre für 18 Instrumentalsolisten

George Antheil

»Ballet mécanique« (Fassung von 1953) für 4 Klaviere und Schlagzeug

la création du monde

Werke von Milhaud und Antheil | Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth - Dirigent

26.06.2016 Sonntag 15:00 Uhr, Museum Ludwig, Köln

26.06.2016 Sonntag 17:00 Uhr, Museum Ludwig, Köln


Darius Milhaud »La Création du Monde« op. 81 (1923) Ballet nègre für 18 Instrumentalsolisten
George Antheil »Ballet mécanique« (Fassung von 1953) für 4 Klaviere und Schlagzeug

Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent

Im wahrsten Sinne reif fürs Museum sind die beiden Werke »La
Création du Monde« von Darius Milhaud und »Ballet mécanique«
von George Antheil aus den 1920er Jahren, die im Zusammen-
spiel verschiedener Künste und Akteure entstanden. Der 
französische Künstler Fernand Léger, ein vielfältiges Talent,
dem das Museum Ludwig 2016 eine große Ausstellung widmet, 
war an beiden beteiligt. Mit seiner wegweisenden Bühnenaus-
stattung kleidete er für das Ballett »La Création du Monde« 
die Tänzer des Ballet Suédois und die gesamte Kulisse in 
kubistische Formen. Milhaud entwarf für diesen »Schöpfungs-
akt« eine Komposition, die sich in Stil und Besetzung auf die 
New Yorker Jazz-Revuen der 1920er Jahre bezieht. Mit »Ballet 
mécanique« schuf Léger gemeinsam mit Dudley Murphy 
und Man Ray einen avantgardistischen Film, der mit seinen 
dadaistisch-surrealen Elementen als einzigartiges Filmdokument 
gilt. Antheil schrieb für diesen Film eine gleichnamige Kom-
position, deren Partitur durch hypnotisierende Repetitionen, 
Tonkaskaden und Klangüberlagerungen Euphorie und Elend 
des Maschinenzeitalters widerspiegelt. Die beiden kurzen Werke 
sind in einer Aufführung im Museum Ludwig zu erleben. Ergänzt 
wird die Musik durch ein Gespräch zwischen Katia Baudin 
(Kuratorin der Ausstellung) und François-Xavier Roth, in dem 
der rege Austausch zwischen Musikern und bildenden Künstlern 
im Paris der 20er Jahre u. a. am Beispiel von Léger und Milhaud 
näher betrachtet wird. Oft sind es die Grenz-überschreitung, die 
Konfrontationen der Künste, aus denen die heißesten Funken 
springen. Deshalb versteht sich dieser »Besuch« des Gürzenich-
Orchesters im Museum als Auftakt zu regelmäßigen Begegnungen 
mit anderen Künsten.

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