Sinfoniekonzert09

So 12.04.2015
13:00 Uhr
Kölner Philharmonie

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Alban Berg

Drei Sätze aus »Lyrische Suite« für Streichorchester bearbeitet vom Komponisten

Gustav Mahler

Lieder eines fahrenden Gesellen für Tenor und Orchester

Franz Schubert

Sinfonie Nr. 8 C-Dur D944 »Große C-Dur-Sinfonie«

  • Christoph Prégardien Tenor
  • Gürzenich-Orchester Köln
  • Lahav Shani Dirigent

Schubert und Mahler – hier begegnen sich zwei Vertraute, die jeweils 
persönliche Erfahrungen in Liedminiaturen zu Musik gerinnen ließen. 
Zwei, die zudem in der sinfonischen Form neue Sphären des Erlebens 
erschlossen. Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen«, mit 
Christoph Prégardien von einem feinsinnigen Psychologen des 
romantischen Liedgesangs interpretiert, sind dann auch eine Art 
»Winterreise« des Fin de Siècle: die Geschichte einer verschmähten 
Liebe mit dem Komponisten selbst als Protagonist, an deren Ende der 
Aufbruch zu neuen Ufern steht. 
Schuberts »Große C-Dur-Sinfonie«, 1839 von Schumann wiederentdeckt, 
muss für die Zeitgenossen einen ähnlichen Kosmos aufgetan haben
wie später Mahlers Sinfonik für die seinen. Titanisch 
ist die Dimension dieses Meilensteins der Musikgeschichte, der in 
Schumann die Hoffnung keimen ließ, dass Sinfonik auch in Zukunft – 
und trotz Beethoven – noch möglich sein werde. 
Zu Konzertbeginn stehen drei Sätze aus Alban Bergs »Lyrischer Suite«
für Streichquartett. Nicht nur Berg selbst, auch seine Zeitgenossen 
schätzen das Werk als seinen bedeutendsten Beitrag zur Kammermusik. 
So entsprach der Komponist gerne dem Wunsch seines Verlegers nach 
einer Fassung für Streichorchester. Am Pult des Gürzenich-Orchesters 
Köln debütiert der junge herausragende Dirigent Lahav Shani, Preis-
träger des Internationalen Gustav-Mahler- Wettbewerbs 2013.

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