3 Fragen an Dmitrij Kitajenko

Sie haben in der letzten Saison mit dem Gürzenich-Orchester einen Aufführungs-Zyklus mit Skrjabin-Sinfonien begonnen. Was macht diese Werke so interessant?

Alexander  Skrjabin hat in der Musik des russischen Symbolismus eine neue Richtung eingeschlagen. Sein Motto lautete: Das Leben ist Befreiung und Kampf durch Tätigkeit. Ich habe bereits in der Vergangenheit alle Werke Skrjabins dirigiert und freue mich nun auf unseren Kölner Zyklus.

Was zeichnet für Sie den Pianisten Gerhard Oppitz aus?

Er ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit und ein hervorragender Musiker. Wir beide sind sowohl als Menschen als auch Künstler auf einer Wellenlänge, ich schätze ihn als einen meiner besten Partner auf der Bühne.

Spielt das Gürzenich-Orchester das russische Repertoire noch mit deutschem Akzent?

Seit über 30 Jahren musiziere ich zusammen mit dem Gürzenich-Orchester, und wir haben in Konzerten und auf CDs viele russische Werke gespielt. Ja, das Orchester hat durch die lange Beschäftigung mit den Werken einen russischen Tonfall mit Atmosphäre und viel Wärme entwickelt. Nun ist es schön, mit den Musikern Werke zu erarbeiten, die sie noch nie kennengelernt haben – wie etwa die 2. Sinfonie von Skrjabin.

Dmitrij Kitajenko dirigiert im Abokonzert 2 am 27./28./29. Oktober 2019 die «Symphonie classique« von Sergej Prokofjew und von Alexander Skrjabin das Klavierkonzert fis-Moll und die Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Solist ist Gerhard Oppitz

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