© Johanne-Toennies
Chorkonzert

Geniestreich

29. Apr. 2026
Kölner Philharmonie
Preise
16 €
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Programm

Hector Berlioz

Messe solennelle
1824

Besetzung

Bach-Verein Köln

Sofia Poulopoulou

Sopran

Fabián Lara

Tenor

Valentin Ruckebier

Bass

Christoph Siebert

Dirigent

Bach-Verein Köln in Kooperation mit Gürzenich-Orchester Köln und Netzwerk Kölner Chöre

Termine

29.04.
Mi., 20:00
Kölner Philharmonie
ab 16,00€

Kaum hatte Hector Berlioz das Medizinstudium sausen lassen, da landete er als Komponist einen Volltreffer: mit gerade mal 20, der erste große Wurf, zielsicher unmittelbar ins Schwarze. Und zwar – Überschwang der Jugend – gleich im monumentalen Format: 13 Sätze, drei Solisten, ein großer Chor und ein opulent besetztes Orchester füllen in der Messe solennelle den Raum mit Musik, mal voller Würde und Erhabenheit, dann wieder jubelnd und gen Himmel stürmend. Aber auch das ist typisch für einen jungen Hochbegabten: Die Unzufriedenheit mit dem, was man da mit ungebremster Kraft aus sich selbst herausgeschleudert hat, lässt nicht lange auf sich warten. Berlioz wollte bald nichts mehr von seiner Messe solennelle wissen und behauptete einfach, er habe die Noten vernichtet. Ende, aus, weg damit. Doch dann, mehr als 150 Jahre später, die große Überraschung: Der junge Mann hatte seinerzeit die Wahrheit ein wenig verdreht, denn auf der Empore einer Kirche in Antwerpen tauchte tatsächlich die Partitur der Messe wieder auf. Inzwischen gehört sie, was große romantische Chormusik anbelangt, zu den Publikumslieblingen. Und das ist bei so viel Schönheit wahrlich kein Wunder.