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Gürzenich-Orchester mit Eliahu Inbal und Elisabeth Leonskaja

Das Gürzenich-Orchester Köln präsentiert sich in den Konzerten »Zu guter Letzt« gleich mit zwei Klassikgrößen: Eliahu Inbal und Elisabeth Leonskaja gemeinsam im Konzert zu erleben, wird ein Höhepunkt der Saison. Auf dem Programm stehen Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 op. 74 sowie Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 15 op. 141. Die Konzerte finden am 06., 07. und 08. April 2025 in der Kölner Philharmonie statt.
27. März 2025

Elisabeth Leonskaja, eine der bedeutendsten Pianistinnen unserer Zeit, wird mit Beethovens 5. Klavierkonzert, auch bekannt als »Emperor-Konzert«, eines der bekanntesten Klavierkonzerte interpretieren. Es ist Beethovens letztes Konzert und verarbeitet mitunter den Kriegslärm von Napoleons Truppen vor Wien. Trotz des explosiven Anfangs und der heroischen Grundstimmung gibt es auch sanfte, fast introvertierte Passagen, sodass es immer wieder zu Überraschungsmomenten und starken Kontrasten kommt.

Das zweite Stück, Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 15 op. 141, zeigt den russischen Komponisten in seiner letzten Sinfonie, die von einer Mischung aus Nostalgie, Humor und tiefem Ernst geprägt ist. Schostakowitsch lässt in Zitaten Musikgeschichte Revue passieren. So hört man neben Reminiszenzen an seine eigenen Werke, u. a. eine überspitze Version von Rossinis »Wilhelm Tell-Ouvertüre«, Wagners Tristan und Isolde-Vorspiel und die Trompetenfanfare aus Mahlers 5. Sinfonie.

Seit Jahrzehnten gehört die in Tiflis geborene Russin Elisabeth Leonskaja zu den gefeierten Pianistinnen unserer Zeit. Sie ist regelmäßig bei den Festivals in Wien, Schleswig-Holstein, Schwarzenberg und Hohenems zu erleben und wird weltweit von den renommiertesten Orchestern eingeladen. Bei aller solistischen Tätigkeit behält die Kammermusik einen wichtigen Platz in ihrem Schaffen. Sie ist Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses. 2006 wurde ihr das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse für besondere Verdienste um die Kultur des Landes verliehen. In Georgien wurde sie 2016 zur Priesterin der Kunst ernannt, die höchste Auszeichnung des Landes für einen Künstler. ­2020 erhielt sie den International Classical Music Award (ICMA) für ihr Lebenswerk.­

Eliahu Inbal war Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunks Frankfurt, dessen Ehrendirigent er ist, des Orchestra del Teatro la Fenice, des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Turino, des Konzerthausorchesters Berlin, der Tschechischen Philharmonie und des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, das ihn 2014 zum Conductor Laureate ernannte. Von 2019 bis 2022 war Eliahu Inbal Principal Conductor des Taipei Symphony Orchestra, auch hier wurde er 2023 zum Ehrendirigenten ernannt. Aus seiner umfangreichen Diskographie sind die inzwischen legendären Mahler-Aufnahmen (Deutscher Schallplattenpreis, Grand Prix du Disque), die Urfassungen der Sinfonien von Anton Bruckner sowie seine Interpretationen der Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch besonders hervorzuheben. Eliahu Inbal war zuletzt im Oktober 2022 mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1 und Mozarts Klavierkonzert Nr. 22 mit Kristian Bezuidenhout als Solisten beim Gürzenich-Orchester zu Gast.