Unsuk Chin
Werk wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64, MWV O 14 (1844)
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« (1850)
Nikos Skalkottas
Four Images AK 13 (1948)
- Alina Pogostkina Violine
- Gürzenich-Orchester Köln
- Constantinos Carydis Dirigent
Unsuk Chin ist eine der renommiertesten Komponistinnen unserer Zeit und eine Künstlerin mit ganz eigener musikalischer Sprache. »Die Visionen von immensem Licht und von unwahrscheinlicher Farbenpracht, die ich in allen meinen Träumen erblicke, versuche ich in meiner Musik darzustellen als ein Spiel von Licht und Farben.« Das Gürzenich-Orchester freut sich darauf, ein neues Werk für Orchester von Unsuk Chin zur Uraufführung zu bringen und zu erfahren, wohin sie uns diesmal entführt.
Selten wird ein Werk als so verbunden mit der Lebenssituation des Komponisten erlebt wie Robert Schumanns »Rheinische«. Strahlende Euphorie, tänzerischer Schwung und jubelnde Hochstimmung zeichnen seine dritte (chronologisch eigentlich vierte und letzte) Sinfonie aus. Der Mann zieht mit Kind und Kegel von Sachsen ins gut gelaunte Rheinland. In Düsseldorf begrüßt man den neuen Städtischen Musikdirektor mit eigens einstudiertem Ständchen. Der neue Job macht Hoffnung. Und dann noch der überwältigende Anblick des Hohen Doms in der Nachbarstadt Köln etwas weiter südlich! Schumann komponiert im Modus »Schaffensrausch«: Emphatische Lebensfreude in fünf sinfonischen Sätzen, mal mit optimistischem Drive, mal im sanft wogenden Wellengang. Kein Ton lässt vermuten, dass derselbe Schumann nur drei Jahre nach der Uraufführung versuchen wird, sich durch einen Sprung in den eiskalten Rhein das Leben zu nehmen.