Olivier Messiaen
»Les Offrandes oubliées«
Francis Poulenc
»Litanies à la Vierge noire«
Gabriel Fauré
Requiem op. 48
- Marion Tassou Sopran
- Thomas Dolié Bariton
- Mädchenchor am Kölner Dom (Einstudierung: Oliver Sperling)
- Männerstimmen des Kölner Domchores (Einstudierung: Eberhard Metternich)
- Domkantorei Köln (Einstudierung: Winfried Krane)
- Daniel Roth Orgel
- Gürzenich-Orchester Köln
- François-Xavier Roth Dirigent
konzert im dom
Werke von Messiaen, Poulenc und Fauré | Marion Tassou, Sopran | Thomas Dolié, Bariton | Mädchenchor am Kölner Dom | Männerstimmen des Kölner Domchores | Domkantorei Köln | Daniel Roth, Orgel | Gürzenich-Orchester Köln | François-Xavier Roth, Dirigent
02.10.2015 Freitag 20:00 Uhr, Kölner Dom
Olivier Messiaen »Les Offrandes oubliées«
Francis Poulenc »Litanies à la Vierge noire«
Gabriel Fauré Requiem op. 48
Marion Tassou Sopran
Thomas Dolié Bariton
Mädchenchor am Kölner Dom (Einstudierung: Oliver Sperling)
Männerstimmen des Kölner Domchores (Einstudierung: Eberhard Metternich)
Domkantorei Köln (Einstudierung: Winfried Krane)
Daniel Roth Orgel
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Olivier Messiaen, Visionär einer klangsinnlichen Moderne,
beschrieb seine Idealvorstellung von Musik als
»rhythmisierte Farben«. Die tiefen Wahrheiten des
katholischen Glaubens offenbarten sich ihm über die
Verführungskraft des Wunderbaren, der Natur in all ihren
Facetten, die er zum Klingen brachte. Die sinfonischen
Meditationen »Offrandes oubliées« komponierte er bereits
mit 22 Jahren. Poulencs »Litanei der schwarzen Jungfrau«
entsprang der Trauer über den Tod eines engen Freundes,
die den Komponisten im Bewusstsein um die Vergänglichkeit
des Daseins auf den Weg der Spiritualität zurückführte.
Aller Eigensinn und schräger Humor, die sonst oft die Werke
des Enfant terribles der französischen Musik prägen, wirken
hier geläutert und gelöst in einem zutiefst persönlichen
Gebet: eine Pilgerreise ins Innere der Seele. Schmerz und
Zorn sind auch in Faurés Requiem sublimiert in dunklen
Farben und beinahe impressionistisch duftigen Klängen.
Das Jüngste Gericht sparte er gezielt aus, mied Wucht und
Theatralik und schuf stattdessen eine Gedenkmusik der
stillen, friedvollen Art, die er selbst ein »Wiegenlied des
Todes« nannte. François-Xavier Roth, der erstmals im
gewaltigen Klangraum des Kölner Doms dirigiert, präsentiert
mit Marion Tassou und Thomas Dolié zwei Gesangssolisten
mit charakteristisch französischem Schmelz und warmem Timbre.