3 Fragen an Benjamin Beilman

Welche Rolle spielt Musik in Deinem Leben?

Auch wenn das nun vielleicht banal klingt: Musik ist alles für mich! Mit der Violine habe ich angefangen, als ich fünf war, aber bereits davor hörte ich, wie meine ältere Schwester Geige übte. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Musik zu irgendeiner Zeit nicht ein fester Bestandteil meines Alltags gewesen wäre.

Was bedeutet Dir Mozarts Violinkonzert, das Du im kommenden Abokonzert 3 spielen wirst?

Dieses Stück ist für mich wie ein alter Freund. Vor 15 Jahren begeisterte es mich zum ersten Mal, kurz danach spielte ich es öffentlich. Wir Geiger sind, was Mozart-Konzerte anbelangt, ja nicht ganz so glücklich dran wie die Pianisten, aber immerhin haben wir diese fünf Konzerte. Und dieses hier ist bei weitem das großartigste – ich spiele das 5. Violinkonzert am liebsten.

Wie privat oder wie öffentlich ist das Musizieren in einem Konzert für Dich?

Im Idealfall sollte es doch beides sein, das ist genau das, was ich so ansprechend finde. Eine so flüchtige Sache wie Musik im Konzertsaal mit mehreren Tausend anderen Menschen zu teilen, das ist zugleich sinnstiftend und tröstlich. Was ich aber doch am beglückendsten dabei finde, ist der Dialog, in den wir dabei mit uns selbst treten. Das ganz persönliche, individuelle Nachdenken ist so kostbar, wir alle sollten es uns leisten, das mehr zu tun.

Benjamin Beilman ist Solist in Wolfgang Amadeus Mozarts Violinkonzert Nr. 5 A-Dur im Abokonzert 3 am 10./11./12. November 2019.

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