Music by Béla Bartók and Peter Eötvös

Isabelle Faust plays Alhambra

July 9, 2021
8:15 p.m.
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Peter Eötvös

»Alhambra« (2018) Violin Concerto No. 3

Béla Bartók

Music for Strings, Percussion and Celesta (1936)

Vito Žuraj

Fanfare da caccia for brass and percussion (2021)*

Der große ungarische Dirigent und Komponist Peter Eötvös nimmt das Gürzenich-Orchester mit auf eine faszinierende Reise. In seinem Violinkonzert »Alhambra« wird die berühmte maurische Festung im Süden Andalusiens musikalisches Monument: Spanisches und Arabisches verschmelzen in diesem bravourösen Werk. Eötvös ist ein Klangmaler und Geschichtenerzähler, der mit Farben und Stimmungen spielt und eine dynamische Skala vom fast Unhörbaren bis hin zum majestätischen Aufrauschen des Orchesters atmosphärisch auslotet. Den bravourösen Solopart hat er der Widmungsträgerin Isabelle Faust in die Finger geschrieben.

Auch Béla Bartók war zeitlebens ein brillanter Jongleur der Farben und Nuancen. Der unerschrockene Musikethnologe, der für seine Werke oft selbst zusammengetragene Volksmusik als Inspiration verwendete, huldigt auch in seiner Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta von 1936 den Rhythmen seiner Muttersprache und der ungarischen Volksmusik. Jedoch eilt er, zeitlebens mutiger Experimentator, in dieser Komposition auch mit Riesenschritten in die musikalische Zukunft: Obwohl er für die Einzelsätze klassische Formprinzipien wählt, behandelt er diese auf ganz ungewohnte, fantasievolle Weise, spielt mit klanglichen Effekten zwischen einer zweigeteilten Streichergruppe, Schlagzeug und geheimnisvollen Harfenglissandi, zeigt sich als perkussiver Rhythmiker und huldigt stellenweise der noch jungen Zwölftontechnik.

 

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